Tour de Tortur

Mensch sind das Schmerzen. Die vom ersten Tag sind noch nicht weg, de vom zweiten kommen dazu. Arme, Beine und Nacken mochte ich am liebsten nicht einen Millimeter bewegen. Wird nicht funktionieren.

Stahlblauer Himmel und Sonnenschein, wenigstens werden wir heute Braun. Mir Ware allerdings mehr nach Freibad statt Fahrrad.

Heute wird genauso schlimm wie gestern. Vielleicht kommen wir ja nen Stündchen früher an, ist nicht ganz so weit und nicht ganz so hoch. Prinzessin Soha wird uns wieder die Ehre erweisen, mussten gestern zu fünft auf sie einreden. Sie isst und trinkt nix während der Fahrt, kein Wunder, dass sie immer mittags aus den Latschen kippt.

Vielleicht schafft sie ja mal eine Etappe, auch wenn das mal wieder wenig Schlaf bedeutet. Denn SCHNELL wird sie die nicht schaffen. Aber wir sind ja auch die Slow Rider, und das aus gutem Grund. Aber wir ziehen jeden durch, der will, gestern mich, heute vielleicht Soha.

Wir werden wohl was später los kommen als gestern, da wir noch unsere Fahrräder reparieren müssen. Ein Schaltungszug und ein Bremszug sind gerissen. Meine Schaltung ist auch was hakelig, wird aber gehen.

So, gleich erst frühstücken, dann ab nach Sondershausen. Netter Zufall übrigens, in Litomerice haben uns zwei Pärchen angesprochen, was das denn für ein Event sei, denen haben wir das natürlich ausführlich erklärt, inkl. Streckenbeschreibung. Die kamen aus Sondershausen. Die Welt ist ein Dorf :-)

Um die Kalendersprüche etwas über zu strapazieren: Spruch der Tour wird weise wie nur was " Et is wie et is" sein. Egal ob Panne, gebrochene Speichen oder Fingernägel, Unterkühlung oder Brechdürchfall, das passt einfach immer und wir üben uns in Demut ;-)


Ab heute fangt der Spass an, da das Wasser von oben auf hört.

Have fun

Eure Bergschnecke