Mittwoch, 31. März 2010

Jetzt geht's los

Es ist Sonntagmorgen, die Sonne scheint entgegen der Aussage der Wetterfee. Aber ob die Wetterfrösche immer recht haben, klären ja in Einzelfällen jetzt die Richter. Albern, dass die ganze Nation da zuguckt als gäbe es was Nacktes hinterm Schlüsselloch. Hat der Mann angeblich gekachelt ohne die düsteren Wolken am Horizont und den Sturm der Entrüstung zu beachten. Jetzt ist er auf dem Ehretreppchen ganz unten, obwohl keiner weiß, ob das alles so stimmt oder nur die Rache der Verschmähten ist. Ich bin sicher die Boulevard-Presse hält uns hier ausführlich auf dem Laufenden ;)

Aber zurück zum wunderschönen Sonntagmorgen. Die Fahrradklamotten schmiegen sich an meinen Körper und sind schon wieder eine Nummer kleiner geworden. Wie das bei Handwäsche passieren kann, ist mir echt schleierhaft. Das Fahrrad habe ich in mühevoller Kleinarbeit geputzt und es ist fahrbereit. Obwohl ich keine Ahnung habe, wieso es immer noch nicht so sauber ist, wie ich mir das gewünscht und nach zwei Stunden arbeit verdient habe, schwinge ich so elegant wie einer Kugel so eben möglich mein Bein über den Sattel. Sogar ohne mich oder etwas von meiner Umwelt zu verletzen.

Der erste Tritt in die Pedale dieses Jahr, ein erhebendes Gefühl den inneren Schweinehund endlich besiegt zu haben, der falsche Gang ist drin, die Klickies haken und ich liege fast vor Beendigung des ersten Meters auf der Nase. Aber Glück gehabt, liege erst nach 1,5m :)

Der zweite Versuch klappt gleich viel besser, der Fahrtwind weht mir um die Nase und ich weiß wieder, warum ich mich auf das Abenteuer GBI eingelassen habe. Irgendwie ist es schon toll, wenn die Landschaft an einem vorbeizieht. Also im Moment ist Gegenwind und sie quält sich vorbei, aber gerade durch den Fahrtwind fahre ich gefühlte 50Km/h. Oder wie der ein oder andere Fußballer sagen würde "50 Km/h pro Stunde" :)

Nach einer Weile spüre ich die Anstrenung in den Beinen, ein Segen hält sich das Wetter. Da ich bestimmt totmüde bin, wenn ich nach Hause komme, bin ich mir sicher, dass die Zeitumstellung mir nicht so zu schaffen macht. Gehe einfach früh ins Bett und stehe normal auf, dann ist der "Jetlag" schnell vorbei. Langsam beginnt der Hintern zu schmerzen, also lege ich eine kleine Pause ein und mache mich danach auf den Rückweg. Mit Rückenwind geht es schneller, fühlt sich aber langsamer an.

Der Rückweg wird fast zur Qual und völlig erschöpft komme ich wieder zuhause an. Ich bin froh, dass das Fahrrad noch gut fährt und der Fahrer wird schon werden bis Juni. Wollte ca. 500 - 700 Km sammeln, bevor ich los fahre, davon mindestens eine Tour über 100 Km, besser zwei.

Davon kann ich jetzt diese erste Tour abziehen. Einmal zur Tanke Brötchen holen und zurück, bleiben noch 496 - 696 Km. Gefühlt waren es aber mindestens 30 Km, ischwör! ;)

Ok, mehr von meinem Training dann nächste Woche, ist ja langes Wochenende, da werde ich vielleicht mal einen Tag opfern können. Dann wohl auch mal "echtes" Training. Noch lacht der Schweinehund, aber die Faxen werde ich ihm schon noch austreiben. Sonntag geht es an den Unterbacher See, vielleicht nehme ich das Fahrrad.

Have Fun

Bergschnecke

Dienstag, 30. März 2010

GBI Vorbereitungsfahrt zur Mosel und zurück

Hallo Freunde der GBI,
ich möchte euch von unserer ersten GBI Vorbereitungstour berichten.

Hartmut hatte mal wieder eingeladen und 14 Leute folgten seiner Einladung.
Diesmal ging es am ersten Tag von Rheinbach nach Hatzenport (20 km südlich von Koblenz an der Mosel). Drei Teilnehmer trauten sich sogar zu, 25 km drauf zu legen und traten ihre Reise von Königswinter aus an. Die erste Etappe betrug somit zwischen 95 und 120 km. Diese Etappe hatte es in sich, da sie durch die Eifel ging und viele wunderschöne Steigungen enthielt.

Während dieser Etappe klagte bereits ein Fahrer über konditionelle Probleme, zudem bekamen zwei Fahrer Knieschmerze. Die Winterzeit hat bei dem ein oder anderen angesetzt und hinterließ sichtbare Spuren - die Trikots saßen bei einigen echt eng.

Wir hatten einen feuchtfröhlichen Abend beim Winzer (auch der Verzicht von übermäßigem alkoholichen Getränken gehört zur Vorbereitung !) und starteten am nächsten Morgen gut gestärkt gegen 10 h in Richtung Köln. Da die beiden Kollegen immer noch über Knieschmerzen klagten, entschieden wir uns in zwei verschiedenen Gruppen zu fahren und uns in Andernach zu treffen. Hartmuts Gruppe fuhr mit den lädierten Fahrern und einigen anderen älteren Herren :o) die flache Tour über Koblenz und ich fuhr mit der zweiten Gruppe durch die Vulkaneifel zum Rhein.

Nachdem wir uns in Bad Breisig gegen 14 h mit Pizza und Nudeln gestärkt  hatten, fuhren wir gesammelt in Richtung Köln. Während dieser Tour stiegen die Knieverletzten aus und fuhren per Bahn zurück. Kurz vor Königswinter hatte Hartmut einen doppelten Speichenbruch (auch er hat über Winter Fett angesetzt) und mußte seine Fahrt mit einigen anderen in Bonn abbrechen. Tobias und ich ließen uns dadurch zusammen mit drei tapferen Fahrern auf Mülheim nicht beirren und führten unsere Tour nach Köln fort. Von dort aus ging meine Fahrt alleine in Richtung Mönchengladbach weiter - und das Drama nahm seinen Lauf.

Zuerst führte mein Navi mich in die falsche Richtung. Ich mußte eingreifen und die Strecke selber navigieren. Der kurze Umweg in Richtung Neuss kostete mich ca. 10 km. Dann waren die Battarien des Navis leer, der Battariewechsel mit niegelnagel neu verpackten Battarien funktionierte nicht (kein Saft). Einige Zeit später ging das Licht aus (Wackelkontakt, Battarien leer - keine Ahnung). Schilder waren schon mit Lampe schlecht zu lesen, nun also gar nicht mehr ...

Bei Neuss hatte ich das Gefühlt zu wenig Luft im Hinterreifen zu haben. Ich habe dann nachgepumpt und dies in Jüchen wiederholt. Heute Morgen war die Luft komplett draußen, hab mir wohl ein kleines Loch gefangen. Wenn ich mir meinen abgefahrenen Reifen angucke, wundert mich das nicht. Cord hatte mich auf diese Auffälligkeit schon in Andernach aufmerksam gemacht.



Diese Tour hat gezeigt, das eine Gruppe aus 15 Leuten konditionell sehr unterschiedlich drauf sein kann und die unterschiedlichen Probleme zu vielen Pausen führen können. Das muß nicht immer gut für die Moral der Gruppe sein.


Ich erzähle euch all diese Dinge, weil ich die GBI Fahrer darauf hinweisen möchte, sowohl sich selber als auch ihr Rad frühzeitig zu testen und ggf. nachzubessern. Nutzt die angebotenen Vorbereitungstouren (GBI-Kalender) !

Trotz allem war es mal wieder eine super, tolle Tour mit vielen neuen, netten Bekanntschaften.

So, jetzt muß ich erst einmal Reifen flicken ... zum Glück ist mir der abgefahrende Reifen vor der GBI Fahrt kaputt gegangen :o)

Gruß und bis zur nächsten Vorbereitungstour - Dirk

Mittwoch, 24. März 2010

Glück mit dem Wetter

Mensch, Mensch, Mensch, wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass wir immer so viel Berge fahren? Ich hoffe nächstes Jahr geht es mal wieder durchs flachere Land. Aber schön ist die Strecke ja. Von Prag nach Düsseldorf war auch noch meine favorisierte Idee, ich Trottel ich.
Am Wochenende hatte ich ja enormes Pech mit dem Wetter. Da die Sonne mal wieder in Strömen schien, war es mir einfach unmöglich mein Fahrrad zu putzen. So blieben Klamotten und Lappen im Schrank und das Fahrrad ungeputzt. Wer braucht schon Training, wenn man über die Alpen gekommen ist :) Trotzdem habe ich mir zur Motivation mal das Streckenprovil angeschaut. An einem Tag geht es 129 km weit und über 1000m hoch. Halloooooo-ooo, da war die "Hölle von Italien" auch nicht weniger. Ich dachte, wir lassen es mal wieder etwas ruhiger angehen. Aber nix ist. Ich glaube ja fest, die Tour wurde nur erfunden, um mich zu quälen. Ich kann mich schon nicht mehr erinnern, wann ich da so tief rein gerutscht bin, dass ich nicht mehr raus kam aus dem Strudel der Höllenqualen. Naja, wenigstens geht es zwischendurch immer wieder bergab, dass man sich ein kleines Bisschen ausruhen kann.

Also, nächstes Wochenende geht es los. Die ersten 40 km müssen her, sonst fange ich nie an. Werde mir also eine schöne Strecke zusammen basteln und mich auf den Sattel schwingen. Minimale Wartung muss reichen, wer braucht schon ein sauberes Fahrrad. Gute Idee wäre ja Samstag morgen, aber ich glaub die Jungs von Legion-Bikes sind mir zu schnell. Also erst mal alleine starten, ist auch meditatorisch viel sinnvoller.

Außerdem werde ich wohl mal eine Strecke finden müssen, die mich ins Büro bringt. Durch meinen Umzug hat sich die Entfernung gefühlt verdoppelt. Sind jetzt bestimmt 930 statt 18 Kilometer. Aber nur die Härteren kommen zur Gärtnerin, woll.

Jut Kinners, kein Training, kein Text, will Euch ja nicht zu sehr mit meinem wirren Geist quälen.

Spendet was das Zeug hält

Die Bergschnecke

Freitag, 19. März 2010

Endlich geht's los

Aloha zusammen,

endlich geht es los, das Blog ist fettich und ich kann Euch über die neuesten Erlebnisse rund um das Training auf dem Laufenden halten. Zuerst müsste ich natürlich anfange zu trainieren, aber Sonntag ist perfekt. Schönes Wetter, keine Termine und alle Radklamotten gewaschen. Werde mich also in meinen Fahrraddress schmeißen, und das Fahrrad richtig ausgiebig sauber machen. Die erste Trainingsfahrt folgt dann irgendwann nächste Woche :)

Ich hoffe ihr habt wieder ähnlich viel Spaß an meinen kleinen Pannen, was wäre das Leben ohne Schadenfreude.

Lieben Gruß

Die Bergschnecke

Herzlich Willkommen zum Tour Blog der GBI 2010

Beim Voting des Tour Boards im letzten Jahr für die Global Biking Initiative (GBI) 2010 gab es einen klaren Favoriten, und der hieß "von Prag nach Düsseldorf". Ob's die Tour ist oder der Spaß, bei der GBI dabei zu sein... die 300 Plätze für die Teilnehmer waren bereits nach vier Tagen vergeben, ab dann wurde die Warteliste gefüllt. Nicht höher wie im letzten Jahr, aber professioneller und imposanter wird sie werden, die GBI 2010.

Inzwischen laufen die Planungen auf Hochtouren. Wir wünschen Euch viel Spaß mit der Vorab-Berichterstattung und natürlich auch bei der GBI 2010 selbst. Ob als aktiver Teilnehmer bei Euren Vorbereitungen oder als passiver Couchkucker und Unterstützer.

Euer Tourboard